Trenul amintirilor - Поезд воспоминания - Pociąg pamięci - Train of commemoration - Zug der Erinnerung - Az emlékezés vonata - Vurdon so na bistrel nahles - o treno tis mnimis - To treno tis mnimis - Pociag pamieci - Train de la mémoire - Zuch vun der Erënnerung - Vlak uspome

Aktuell

In Kooperation mit:

Baden-Württemberg, Niedersachsen-Mitte, NRW, Sachsen u. Thüringen

Auszug aus dem Protokoll der Wannseekonferenz

Zug der Erinnerung Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen

Französische Staatsbahnen (SNCF) unterstützen Gedenken

Ausstellungswaggon

PARIS - Die Direktion der französischen Staatsbahnen (Société Nationale des Chemins de Fer) hat einer Bitte der deutschen Bürgerinitiativen im „Zug der Erinnerung“ entsprochen. SNCF stellt für die fahrende Ausstellung, die Biografien der vom NS-Regime deportierten Kinder aus ganz Europa zeigt, einen Ersatzwaggon zur Verfügung. Die Hilfszusage, die zu den üblichen Mietkonditionen erfolgt, erspart den Initiatoren finanzielle Ausfälle und Ausgaben in Höhe von rund 18.000.- Euro.

Hintergrund der Kooperation ist die Ausweitung des Gedenkens an die verschleppten Kinder. Wegen der kaum noch zu bewältigenden Anteilnahme auf den früheren Deportationsbahnhöfen (bisher über 60.000 Besucher) ist die Fahrt um mehrere tausend Kilometer verlängert worden und wird am 8. Mai in der Gedenkstätte Auschwitz enden. Dort wollen Jugendliche aus über 40 Städten der Bundesrepublik in einer internationalen Zeremonie an die Deportierten erinnern.

Wegen der Verdoppelung der ursprünglich geplanten Fahrstrecke kam es zu einem technischen Engpaß. Die Ausstellung hätte um mehrere Wochen unterbrochen werden müssen. Die Zusage der SNCF, einen seltenen Ersatzwaggon zur Verfügung zu stellen, ermöglicht die Fortsetzung der Fahrt in weitere deutsche Bahnhöfe. Dazu gehört der Hauptbahnhof Hamburg, wo örtliche Initiatoren den „Zug der Erinnerung“ im März empfangen wollen. In der Hansestadt endete das Leben von Georges-André Kohn, eines französischen Deportierten, der im Alter von 13 Jahren im Keller einer Schule erhängt wurde. Seine Biographie ist Teil der Ausstellung im „Zug der Erinnerung“.

„Ihre uneigennützige Hilfe ehrt die ermordeten Kinder und ist uns ein Beispiel gemeinsamer Werte“, heißt es in einem Dankesschreiben der Bürgerinitiativen an die Direktion der SNCF.