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Zug der Erinnerung
Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen

In Kooperation mit:

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Rheinland-Pfalz

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Die Einsamkeit der Überlebenden durchbrechen …

„Die Bundesrepublik muss dafür sorgen, dass den Kindern und Jugendlichen von damals, den Überlebenden, angemessene und würdige Hilfe zukommt“

ORANIENBURG - Auf Gleis 26 des Bahnhofs Oranienburg kam es am vergangenen Samstag zu bewegenden Szenen, als deutsche Jugendliche mit Überlebenden der NS-Massenpogrome den „Bund der Generationen“ schlossen.

Zu den nach Oranienburg eingeladenen Gästen, die als Kinder und Jugendliche mit der „Reichsbahn“ deportiert worden waren, gehörte u.a. Adam Bielak aus Zamosc (Polen). Bielak war drei Jahre alt, als er mit seiner Schwester in ein Lager bei Warschau kam. Zenon Bujnowski, ein weiterer Gast aus Polen, wurde im Alter von 12 Jahren deportiert. Josef Aron aus Israel überlebte die Torturen im KZ Bergen-Belsen, wo er als Achtjähriger eingeliefert wurde. Uri Hanoch musste als Jugendlicher in einem Außenlager des KZ Dachau Zwangsarbeit leisten. Auf den „Bund der Generationen“ hatten sie sich in einem mehrtägigen Seminar mit Jugendlichen aus sämtlichen Regionen der Bundesrepublik vorbereitet.

Als der „Zug der Erinnerung“ in den Bahnhof Oranienburg einfuhr, wandte sich Kathinka Richter, stellvertretend für die deutschen Teilnehmer an die etwa 300 Gäste und sagte in ihrer Rede:

„Vergessen wir nicht die Verantwortung unseres Landes … Die Bundesrepublik muss dafür sorgen, dass den Kindern und Jugendlichen von damals, den Überlebenden, angemessene und würdige Hilfe zukommt. Das ist bis heute, 70 Jahre danach, noch nicht geschehen.“

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