Trenul amintirilor - Поезд воспоминания - Pociąg pamięci - Train of commemoration - Zug der Erinnerung - Az emlékezés vonata - Vurdon so na bistrel nahles - o treno tis mnimis - To treno tis mnimis - Pociag pamieci - Train de la mémoire - Zuch vun der Erënnerung - Vlak uspome

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Auszug aus dem Protokoll der Wannseekonferenz

Zug der Erinnerung Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen

Bürgermeisterin Birgit Jörder am Eingang der
Ausstellung auf dem Dortmunder Hauptbahnhof

Vom Gedenken zum Handeln

DORTMUND - "Die Erinnerung muss wach gehalten werden. Vor allem, wenn Gedankengut aufkommt, das junge Menschen verführen soll," so der Dortmunder Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer nach dem Besuch im "Zug der Erinnerung". Durch die Ausstellung führten ihn Schüler und Schülerinnen Dortmunder Schulen und präsentierten Ergebnisse ihrer lokalen Spurensuche.

Junge Menschen stehen im Mittelpunkt des Aufenthaltes in Dortmund. Ein breites Bündnis aus mehr als 30 Initiativen, Vereinen und Parteien hat innerhalb kürzester Zeit ein Begleitprogramm für mehr als 50 Schulklassen und Jugendgruppen auf die Beine gestellt. "Vom Gedenken zum Handeln", so das Leitmotiv der pädagogischen Arbeit. "Ich selbst merke, dass es in manchen Situationen wichtig ist sich mehr für andere einzusetzen," berichtet Janina (15) nach der Teilnahme am Workshop und Vahid (16) ergänzt: "Mir wurde klar, dass man mutig sein muss."

"Wir wollen eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Schrecken des Holocaust ermöglichen und Handlungsalternativen aufzeigen," erläutert Marsha Mertens vom Jugendring Dortmund. Insgesamt zehn Zeitzeugen und Zeitzeuginnen stehen als Gesprächspartner zur Verfügung. Sie geben ihre Erfahrungen weiter und fordern die jungen Menschen auf: "Vergesst nicht!"

Wohin Rassenhass führen kann, zeigen Ausstellung und Zeitzeugengespräche. Die Möglichkeit Handlungsalternativen kennen zu lernen und zu erproben bieten die Workshops des "Respekt"- Büros. Entstanden aus der Jugendkampagne "Respekt" von Jugendring und Jugendamt Dortmund, fördert es handlungsorientierte Ansätze für Toleranz und gegen Rechtsextremismus. Wie verhalte ich mich wenn ich rassistische Sprüche höre? Was kann ich gegen Rassismus im Alltag tun? Dies sind nur einige der Fragen auf die es handlungsorientierte Antworten gibt. So bekommen Schulklassen nach dem Besuch der Ausstellung die Möglichkeit an Trainings zur Zivilcourage teilzunehmen oder sich mit Rassismus in der Alltagssprache zu beschäftigen.

Bisher über 3.000 Dortmunder Besucher haben im "Zug der Erinnerung" der Opfer gedacht. Noch bis zum 13. Februar wird die mobile Ausstellung auf dem Hauptbahnhof zu sehen sein.