WEIMAR - In Erinnerung an die Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald wurde am 13. Juli in Weimar ein Gedenkweg eröffnet. Er verbindet den früheren Ankunftsort der Bahntransporte mit dem Lager. Auf dieser Strecke mussten Häftlinge eine Schienenstrecke bauen, die der schnelleren Zuführung von über 50.000 Gefangenen diente. Anläßlich der Eröffnung des Gedenkweges "Buchenwald-Bahn" werden der Weimarer Oberbürgermeister, der Vorsitzende des Fördervereins Buchenwald, der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora sowie der Projektleiter des Gedenkweges, Heiko Clajus, an die Deportationen erinnern. Unter den Deportierten befanden sich zahlreiche Kinder und Jugendliche, denen die Spurensuche eines Weimarer Aktionskomitees gewidmet ist. Das Komitee trägt die örtlichen Vorbereitungen für den Zug der Erinnerung, der in diesem Winter in Weimar eintreffen soll. Als weitere Stationen in Thüringen sind Eisenach, Erfurt, Gotha und Apolda vorgesehen.