Zug der Erinnerung
Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen
In Kooperation mit:
Region Bonn
Rheinland-Pfalz
Mehrere Tausend Euro verlangt der Vorstand der Deutschen Bahn AG für den "Zug der Erinnerung", der am kommenden Samstag in den Bahnhof Oranienburg (bei Berlin) einlaufen wird. Anlaß der Zugeinfahrt ist der 70. Jahrestag der antisemitischen Massenpogrome.
In Oranienburg befand sich seit 1933 eines der ersten Konzentrationslager. Zu den Gefangenen gehörten auch Kinder und Jugendliche. Der Schriftsteller Erich Mühsam wurde im KZ Oranienburg ermordet. Insgesamt etwa 3 Millionen Menschen verschleppte die "Deutsche Reichsbahn" in Konzentrations- und Vernichtungslager... mehr
BERLIN/ORANIENBURG - Überlebende aus Polen, Israel und Deutschland werden am 8. November mit Teilnehmern aus zahlreichen Städten der Bundesrepublik einen "Bund der Generationen" schliessen. Die Zeremonie findet auf dem Bahnhof Oranienburg (bei Berlin) statt, wo der "Zug der Erinnerung" um 17.00 Uhr einfahren wird, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Vereins. Die Veranstaltung ist öffentlich, eingeladen sind auch Vertreter des Diplomatischen Corps, um die Deportationsopfer ihrer Länder zu ehren. Kinder und Jugendliche aus fast sämtlichen europäischen Staaten waren mit der "Deutschen Reichsbahn" verschleppt worden. Schätzungen gehen von davon aus, daß über eine Million dieser Minderjährigen nicht zurück kehrten... mehr
STRASBOURG/BERLIN - Der "Zug der Erinnerung" wird auf seiner kommenden Reise auch Stationen in den Nachbarländern anfahren, um der deportierten Kinder und Jugendlichen aus fast sämtlichen europäischen Ländern zu gedenken. Dies teilen die Initiatoren in einer aktuellen Pressemitteilung mit. Vorbereitet werden Aufenthalte in mehreren Grenzregionen. Gebiete wie das französische Alsace (Elsass) wurden während des Zweiten Weltkriegs von deutschen Truppen besetzt und zu Orten von Menschheitsverbrechen gemacht. So starb im KZ Natzweiler (bei Strasbourg) der 17-jährige Frank Sachnowitz aus Larvik (Norwegen), dem im "Zug der Erinnerung" an besonderer Stelle gedacht wird. Nach den bisherigen Planungen wird der Hauptteil der kommenden Fahrt über das west- und süddeutsche Schienennetz führen... mehr
BERLIN - Der "Zug der Erinnerung" wird seine Fahrt fortsetzen. Dies beschloss der Vorstand der gleichnamigen Bürgerinitiative nach mehrwöchigen Beratungen Anfang Juli. Die praktischen Vorbereitungen für eine qualifizierte Wiederaufnahme haben bereits begonnen. So soll die Ausstellung, die auf über 70 Bahnhöfen zu sehen war, im Spätsommer erweitert und in mehreren Waggons neu installiert werden. Die Aufenthaltsdauer an den Stationen wird ausgedehnt, um noch mehr Menschen zu erreichen, vor allem aber, um die Besucher intensiver betreuen zu können: Mindestens drei Tage soll der "Zug der Erinnerung" auf den Haltebahnhöfen künftig zur Verfügung stehen. Die bisher vorliegenden Terminanfragen interessierter Gruppen und Städte reichen bis zum Frühjahr 2009. Unter info@zugde.eu werden ab sofort neue Stationsvorschläge entgegen genommen... mehr