Trenul amintirilor - Поезд воспоминания - Pociąg pamięci - Train of commemoration - Zug der Erinnerung - Az emlékezés vonata - Vurdon so na bistrel nahles - o treno tis mnimis - To treno tis mnimis - Pociag pamieci - Train de la mémoire - Zuch vun der Erënnerung - Vlak uspome

Zug der Erinnerung
Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen

In Kooperation mit:

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Cover: searching for traces

Aktuell-Beiträge vom März 2008

Unbekanntes Opfer aus der Heil- und
  Pflegeanstalt Lüneburg.

Die Mörder waren unter uns - "Ein guter Kamerad: Beruflich befähigt und untadelig in seiner Lebensführung"

LÜNEBURG - Mit dem mehrtägigen Aufenthalt in Lüneburg hat der "Zug der Erinnerung" an einer weiteren NS-Mordstätte der Opfer gedacht. Über 400 Kinder sind in der "Kinderfachabteilung" Lüneburg bis 1945 gestorben, davon sind vermutlich über 300 getötet worden. Den Ermordeten ähnlicher "Euthanasie"-Aktionen galt bereits eine andere Station des Zuges: Im Januar hatte er in Bernburg gehalten, um an die dortigen Verbrechen zu erinnern und die Kinder zu ehren. Insgesamt töteten die NS-Mediziner und ihre Helfer über 70.000 Menschen. Die Geschehnisse in Lüneburg dokumentiert die "Gedenkstätte NS-Psychiatrie", an deren Einrichtung der frühere ärztliche Direktor des Landeskrankenhauses Lüneburg, Dr. Jürgen Lotze, maßgeblich beteiligt war. Dr. Lotze begrüßte den "Zug der Erinnerung" gemeinsam mit Vertretern der Stadt und einem breiten Bündnis gesellschaftlicher Organisationen. Bis Montag Abend kamen fast 2.000 Besucher auf den Lüneburger Bahnhof, darunter zahlreiche Schulklassen. mehr

Auch Roman Witonski aus Polen wurde am  Bullenhuser Damm in Hamburg erhängt.

"Ich kann es nicht begreifen!" - Ruben Herzberg auf dem Bahnhof Altona: "Lasst uns nicht vergessen, was geschehen ist."

HAMBURG - Von Ostermontag bis Freitag Abend haben etwa 10 Tausend Hamburger die Ausstellung im "Zug der Erinnerung" besucht. Dies melden die pädagogischen Begleiter, die auf dem Bahnhof Altona als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. An Gleis 5 des Bahnhofs wurde der "Zug der Erinnerung" am Mittwoch von Andreas Grutzeck (Vorsitzender der Bezirksversammlung, CDU), Erhard Pumm (Vors. des DGB Hamburg) und Esther Bejerano (Auschwitzkommitee) begrüßt. Ruben Herzberg von der Jüdischen Gemeinde Hamburg hielt dort die folgende Rede, die wir in Auszügen dokumentieren:

"Ich stehe heute hier für die ungefähr 3.000 Hamburger Juden, die es inzwischen in Hamburg wieder gibt. Ich stehe aber auch hier als jemand, der seine Großeltern, seinen Onkel und viele andere Angehörige im Holocaust verloren hat. Die deutsche Bahn hat ihren Beitrag dazu geleistet. mehr

Alle sahen zu: Die Deportationen fanden unter
den Augen der schweigenden Mehrheit statt. Niemand griff ein (Foto aus Eisenach)

Wir sind nicht die anderen, die besseren Deutschen. Wir sind die Nachfahren der Täter!

HAMBURG - Nach einem eintägigen Aufenthalt im Hamburger Hauptbahnhof ist der 'Zug der Erinnerung' am Dienstag nach Altona weiter gefahren. Dort steht er bis zum Wochenende auf Gleis 5 und kann täglich zwischen 9 und 19 Uhr besucht werden. Die Verlegung nach Altona war notwendig geworden, weil die Bahn AG den Hauptbahnhof "aus betrieblichen Gründen" für den Rest der Woche sperrte. Der Hamburger Senat, den die bundesweite Initiative um eine Intervention beim Berliner Bahnvorstand gebeten hatte, vermochte es nicht, die Standzeiten im Hauptbahnhof zu erweitern. In Hamburg sei der Zug "mehr geduldet als willkommen", schreibt das Hamburger Abendblatt. mehr

Sulejka Klein - Foto: Bundesarchiv Koblenz

Zug der Erinnerung hält am Ostermontag im Hamburger Hauptbahnhof - Anschließend ganztägige Ausstellung im Bahnhof Altona

HAMBURG -Der "Zug der Erinnerung" wird am Ostermontag von 9:00 bis 19:00 Uhr im Hauptbahnhof auf Gleis 12b zum Gedenken an die ermordeten Kinder und Jugendlichen bereit stehen. An den folgenden fünf Tagen kann die Ausstellung von 9:00 bis 19:30 Uhr im Bahnhof Hamburg-Altona auf Gleis 5 besichtigt werden.

Um die Würde des Gedenkens zu wahren und nicht durch weitere Auseinandersetzungen mit der Führung der DB AG zu beschädigen, hat der Verein "Zug der Erinnerung" diesen Kompromiss akzeptiert. mehr

Marek
James: Auch dieser polnische Junge wurde in Hamburg
ermordet.

Gedenken: Als Ort kommt in Hamburg nur der Hauptbahnhof in Frage - Peter Deutschland (Vorsitzender DGB-Nord) appelliert an den  Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG

HAMBURG - In einer Pressemitteilung des DGB-Nord wird der Bahnchef aufgefordert, "alles zu tun, damit der 'Zug der Erinnerung' am Hamburger Hauptbanhof halten kann." Wir veröffentlichen den Wortlaut:

Der DGB Nord-Vorsitzende Peter Deutschland hat in einem Brief den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, aufgefordert, alles zu tun, damit der "Zug der Erinnerung" auf dem Hamburger Hauptbahnhof der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. mehr

Erhängt am Bullenhuser Damm in Hamburg:
Georges-André Kohn aus Paris

Bahn AG: Kein Gedenken auf dem Hamburger Hauptbahnhof - Kontroverse um den „Zug der Erinnerung“ eskaliert

HAMBURG - Auf dem Hamburger Hauptbahnhof steht kein Bahnsteig für das Gedenken an die deportierten Kinder und Jugendlichen der NS-Zeit zur Verfügung. Dies hat die Bahn AG dem „Zug der Erinnerung“ mitgeteilt, der am Ostermontag nach Hamburg einlaufen soll. In den Ausstellungswagen des Zuges, der seit mehreren Monaten durch Deutschland fährt, wird an die in der Hansestadt erhängten Kinder vom Bullenhuser Damm und an Zehntausende andere Jugendliche erinnert. Sie waren mit der „Deutschen Reichsbahn“ in die Vernichtungslager verschleppt worden und kehrten nicht zurück. mehr

Anna
Lehnkering

Die Patienten von Bedburg-Hau - Gedenken an Anna Lehnkering

KÖLN - Mit Ankunft des Zuges in Köln erinnern rheinische Initiativen an die Opfer der "Euthanasie"-Morde. Die regionalen "Euthanasie"-Einträge befinden sich am Ende der Zugausstellung und wurden vom NS-Dokumentationszentrum, einer Einrichtung der Stadt Köln, zur Verfügung gestellt. Die Stadt Köln ist Sitz des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), der das schwierige Erbe der rheinischen Landeskrankenhäuser verwaltet. Zum LVR gehören die Rheinischen Kliniken Bedburg-Hau mit heute mehr als 1.000 Betten und über 1.600 Mitarbeitern. mehr

Empörung der Opfer wächst - Neue Rechnungen der Bahn AG für das Gedenken/ Bitten um Stundung ignoriert

DÜSSELDORF/BERLIN/PRAG - Die Konzernleitung der Deutschen Bahn AG belastet den "Zug der Erinnerung" mit weiteren Rechnungen. Wie eine aktuelle Kalkulation des Trägervereins ergibt, will die DB bis zum Fahrtende rund 25 Tausend Euro für die Schienennutzung verlangen und rund 70 Tausend Euro für das Gedenken auf den Bahnhöfen erheben. Mehr als 10 Tausend Euro werden für das Abstellen der Wagen mit Fotos und letzten Briefen der Deportierten veranschlagt. Damit summieren sich die erwarteten Kosten auf über 100 Tausend Euro.

Nachdem der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages die Konzernleitung im Januar gebeten hatte, über eine Spende in gleicher Höhe nachzudenken, schien der Weg für eine Verständigung frei. (Brief) "Wir wollen den Streit unbedingt deeskalieren", sagt der Vorstandssprecher im "Zug der Erinnerung", "denn das Gedenken an die Opfer darf nicht beschädigt werden." mehr

 Graciella Samuel

Auf 80 Lastwagen nach Larissa - Tausende Besucher gedenken der Opfer aus ganz Europa

DÜSSELDORF/IOANNINA - Mit Ankunft der Ausstellung über die deportierten Kinder und Jugendlichen im Düsseldorfer Hauptbahnhof steigt die bundesweite Besucherzahl auf über 130.000. Binnen vier Wochen kamen allein in Nordrhein-Westfalen mehr als 40.000 Menschen auf die Bahnhöfe. "Mit diesem Interesse und einer solchen Anteilnahme habe ich nicht gerechnet", sagt Claudia Stolle, Koordinatorin des Düsseldorfer Bündnisses für den "Zug der Erinnerung". "Wir hatten nicht viel Vorbereitungszeit. Unsere Möglichkeiten, für den Zug zu werben, waren begrenzt - und trotzdem bildeten sich bereits am ersten Tag, einem Sonntag, an Gleis 6 lange Warteschlangen im Regen." mehr


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Aktuell-Beiträge bis November 2007

Aktuell-Beiträge aus der Zeit vor dem Start des Zugs der Erinnerung am 8. November