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Zug der Erinnerung
Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen

In Kooperation mit:

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Cover: searching for traces

Aktuell-Beiträge vom Mai 2008

Mit dem 'Zug der Erinnerung' in  Oświęcim. Foto: Alex Völkel

"Jeder sollte Auschwitz sehen" - Der Besuch an den Stätten der Vernichtung hat die Schüler Monique Maack und Ibrahim Behr tief bewegt.

LÜNEBURG/OŚWIĘCIM - Über die Nachwirkungen der Zugfahrt zur Gedenkstätte Auschwitz berichtet das "Hamburger Abendblatt" in seiner Regionalausgabe vom 26. Mai. Wir bringen Auszüge:

"'Die Schicksale der Opfer sind für uns lebendig geworden, das sind nicht mehr nur Zahlen auf dem Papier', sagt Ibrahim Behr (16). mehr

"Eigenwilliger Ort" für eindringliche Bilder - Dreitausendfünfhundert Besucher in Mittelhessen

GIESSEN/GÜTERSLOH - Nach zweitägigem Aufenthalt in Marburg und Giessen hat die Ausstellung Mittelhessen verlassen und ist auf dem Weg nach Gütersloh. Eindrücke auf dem Gießener Bahnhof sammelte die Journalistin Heidrun Helwig. Wir bringen Auszüge ihres Berichts, der am 23. Mai im "Gießener Anzeiger" erschien:

"Die Schrift ist kindlich. Die Buchstaben beinahe gemalt. Nur ihr Alter hat Aline nicht vermerkt. Dafür aber notiert sie selbstbewusst ihre Überzeugung: 'Ich mag Hitler nicht, weil er so viele unschuldige Juden ermordet hat.' Auch Lili Sophie ist vermutlich noch sehr jung. Gleichwohl sind ihre Worte anrührend ernst: 'Was tut man Menschen nur an! Wir sind alle Menschen.' mehr

Gegen Rechts - Interview mit Ernst Richter, Vorsitzender DGB-Mittelhessen

Marburg – Am Dienstag (20. Mai) ist der „Zug der Erinnerung“ in Marburg angekommen. Wir sprachen mit dem DGB-Regionsvorsitzenden Ernst Richter, der den Zug in Mittelhessen koordiniert:

„Wir haben die Fahrt des 'Zugs der Erinnerung' schon lange mit viel Sympathie in der Presse verfolgt. Als sich dann die Möglichkeit bot, die Ausstellung nach Gießen und Marburg zu holen, haben wir dies selbstverständlich gerne wahrgenommen. Eigentlich müssten wir den „Zug der Erinnerung“ ja eine ganze Woche in Mittelhessen haben, um länger an den einzelnen Stationen zu bleiben und weitere Städte wie Wetzlar anfahren zu können.

Wie war die Eröffnung des Zuges in Marburg?

Es ist eine überwältigende Mischung von Chaos und Erfolg. mehr

Wem sollen wir gedenken? - Eine Steinplastik in Eisenach

EISENACH - Zur Eröffnung der Ausstellung im Bahnhof von Eisenach hielt Dennis Priester, einer der Zugbegleiter, die folgende Rede:

"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Vertreter aus der Politik, sehr geehrte Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde, liebe Anwesende,

Eisenach ist die 65. Station einer Fahrt, die durch ganz Deutschland führt - nicht nur durch die ehemaligen deutschen Deportationsbahnhöfe, sondern auch durch die gegenwärtigen deutschen Befindlichkeiten. mehr

Deportation Bahnhof Eisenach am 9. Mai 1942, Foto: Stadtarchiv Eisenach

Auf dem Weg nach Eisenach - Keine Zwischenfälle in Mittweida

EISENACH/MITTWEIDA - Nach Stationen in Chemnitz und Mittweida befindet sich der Zug in Anfahrt auf Eisenach. Dort wird die Ausstelllung am Sonntag (18.5.) um 9.00 Uhr eröffnet und bis Montag Abend (19.5.) auf dem Bahnhof zu sehen sein. Die Eisenacher Koordinatoren kündigen ein umfangreiches Begleitprogramm an.

Nach insgesamt drei Tagen hatte der Zug Chemnitz und das benachbarte Mittweida am Freitag verlassen - ohne die befürchteten Zwischenfälle. mehr

Kinder im 'Polen-Jugendverwahrlager Litzmannstadt'

Die vergessenen Opfer des deutschen Rassismus - Das Schicksal der polnischen Kinder und Jugendlichen

CHEMNITZ/MITTWEIDA - Das Schicksal der polnischen Kinder und Jugendlichen, die Opfer der NS-Okkupation wurden, behandelte Prof. Wolfgang Benz am 14.5. in der TU Chemnitz anlässlich des Zugaufenthalts. Laut Benz gerieten etwa 1,2 Millionen polnische Minderjährige unter die Herrschaft der deutschen Besatzer, wurden misshandelt und ermordet. Orte dieser Verbrechen waren u.a. "Polenjugendverwahrlager", in denen Kinder polnischer Widerstandskämpfer interniert wurden ("Sippenhaft"). mehr

Therese Friedemann aus der Berliner Gruppe im   "Zug der Erinnerung", 8. Mai 2008 in Auschwitz-Birkenau. Foto: dpa

Zurück in Deutschland: Wie kann die Erinnerung lebendig gehalten werden? Stationen in Chemnitz, Mittweida, Eisenach, Marburg, Giessen und Gütersloh

OSWIECIM/CHEMNITZ - Auf der Rückfahrt von der Gedenkstätte Auschwitz traf der "Zug der Erinnerung" am Mittwoch (14.5.) in Chemnitz ein. Dort ist an zwei Aufenthaltstagen ein umfangreiches Begleitprogramm geplant. Prof. Dr. Wolfgang Benz (Zentrum für Antisemitismusforschung/ Berlin) wird über die "Verfolgung von Kindern und Jugendlichen im Nationalsozialismus" referieren. Über die "Mitverantwortung der 'Deutschen Reichsbahn' am Holocaust" spricht der Historiker Hubert Gintschel. Eine weitere Station der Fahrt ist Mittweida, wo es in den vergangenen Tagen zu rechtsradikalen Gewalttätigkeiten kam. mehr

"Das versprechen wir vor den Waggons der Deutschen Reichsbahn ....!" - Jugendliche aus dem Zug der Erinnerung gedenken der Opfer in Auschwitz

Auschwitz/Oswiecim - Vor zwei Deportationswaggons der Deutschen Reichsbahn versammelten sich am Tag der Befreiung (8. Mai) über 200 Teilnehmer, darunter der Direktor der Gedenkstätte Auschwitz sowie polnische Vertreter der Opferorganisationen. Im Namen der deutschen Spurensucher sagte Luise Rauer (18) vom Friedrich-Engels-Gymnasium in Berlin-Reinickendorf:

"Liebe Anwesende, liebe Gäste, liebe Vertreter der polnischen und deutschen Regierung,

auf den Spuren der deportierten Kinder und Jugendlichen sind wir seit Beginn der Woche mit dem Zug der Erinnerung unterwegs. Unsere Fahrt in die Vergangenheit hat jedoch schon viel früher begonnen. Wir haben uns mit den Schicksalen einzelner Kinder beschäftigt. mehr

Kristyna Oleksy (r.) im "Zug der Erinnerung"

Ankunft in der Gedenkstätte Auschwitz - Erinnerungen an die deportierten Kinder und Jugendlichen werden im Lager niedergelegt

Oswiecim/Auschwitz - Nach einer zehnstündigen Reise von Görlitz über Zgorzelec und Wroclaw erreichte der „Zug der Erinnerung“ am Abend des 7. Mai Oswiecim (Auschwitz). Die stellvertretende Direktorin der Gedenkstätte, Frau Kristyna Oleksy, begrüßte den Zug auf dem Bahnhof der Stadt. In Anlehnung an ein Wort von Elie Wiesel wünschte sie den mitreisenden Jugendlichen, dass sie durch die Erfahrungen im ehemaligen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager verändert werden. mehr

Drei Schuelerinnen legen einen Kranz nieder

Den Opfern der polnischen Nation - Gedenken in Zgorzelec

GÖRLITZ/ZGORZELEC - "Den Opfern der polnischen Nation" lautet die Inschrift auf dem Kranz der gestern am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Zgorzelec niedergelegt wurde. Die Gedenkfeier bildete den Auftakt für den schwierigen Grenzübertritt nach Polen. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Herr Radosław Baranowski, erinnerte an das besondere Leid, das Deutsche nach Polen gebracht haben. Im Namen der Jugendlichen sprach der 15jährige Ramòn Plhak aus Erfurt die Verantwortung der Deutschen an. mehr

Großer Andrang in Bautzen

225 Tausend Besucher auf 62 Bahnhöfen - Der Zug erreicht die deutsch-polnische Grenze/ "Abend der Begegnung" in Görlitz

GÖRLITZ/ZGORZELEC - Mit Ankunft der Ausstellung im Grenzbahnhof Görlitz hält der "Zug der Erinnerung" auf seiner 62. Station. Seit Start im November 2007 haben die Zugbegleiter 225.000 BesucherInnen gezählt - ein enormer Zuspruch, den die Initiatoren zu keinem Zeitpunkt erwarteten. Auch in kleineren Städten nimmt der Andrang nicht ab und zeugt von einer allgemeinen Bereitschaft, sich den Massenverbrechen der NS-Zeit, aber ebenso den damit verknüpften Familiengeschichten zu stellen. mehr

Selma Meerbaum-Eisinger (r.) mit Freundin Polnische Eisenbahnen (PKP) übernehmen den Zug in Görlitz - In Dresden 9.500 Besucher - Die Ausstellung hat Bautzen erreicht

BAUTZEN/WARSCHAU - Die polnische Eisenbahngesellschaft PKP wird den "Zug der Erinnerung" in der Grenzstadt Görlitz übernehmen und nach Oswiecim (Auschwitz) geleiten. Dies bestätigte das Warschauer Unternehmen am Dienstag (29.4.). PKP-Triebfahrzeuge werden den Zug am 7. Mai nach Zgorzelec bringen, wo Schüler der Stadt die Ausstellung besichtigen können. Die Ausstellung informiert an hervorgehobener Stelle auch über das Schicksal polnischer Kinder und Jugendlicher, die von den NS-Behörden deportiert wurden. mehr


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Aktuell-Beiträge aus der Zeit vor dem Start des Zugs der Erinnerung am 8. November